Böllstein - der ehemalige Lohnes-Hof - ein Familienprojekt

Wir, Andreas und ich, haben immer ein Projekt, an dem wir arbeiten. Meistens. Von Zeit zu Zeit suchen wir nach neuen persönlichen Herausforderungen, die uns inspirieren: Was ließe sich aus so einem ehemaligen Bauernhof machen? Was werden wir im Detail wirklich vorfinden? Welche Menschen werden wir treffen?
Wollen wir das Haus und den Hof selbst bewohnen?
Viele Fragen, die sich auf einmal stellten, nur weil wir eigentlich Scheunen für Andreas seine Autos gesucht haben und jetzt einen Bauernhof gekauft haben.
Wir wollen hier unsere Geschichte ein Stück weit erzählen. Für uns, aber auch für alle, die sich mit dem Gedanken tragen ein ähnliches Projekt anzugehen.

Die Ausgangssituation

Ja, die war schon eine besondere. Im Haus gab es keine Heizung, die Elektroleitungen waren abenteuerlich, die Wasserleitungen waren betagt.
Wenn wir also in dem Haus wohnen wollten, dann mussten wir eine Kernsanierung vornehmen. Es stellte sich die Frage: Wo fängt es an und wo hört es auf? Unser Glück war, der Hof unterliegt keinem Denkmal- oder Ensembleschutz.

Die Historie unseres Hofes

Die historischen Daten zu unserem Hof haben wir der Chronik über Böllstein entnommen.

Das Wohnhaus wurde 1744 von Jacob Simon aus Groß-Bieberau gebaut. Das Grundstück hatte insgesamt eine Fläche von 700 qm.
Von 1756 - 1802 gehörte das Haus Philipp Trautmann.
Über die Jahre hinweg entwickelte sich der Hof bis zu einer zu bewirtschaftenden Fläche von 6,6 Hektar. Der Status des Hofbesitzers Conrad Trautmann war damals Kühbauer.
Kühbauer deshalb, weil sich der Bauer kein Pferd als Zugtier leisten konnte.
Ab 1850 steht der Hofbesitzer Philipp Trautmann (1818-1884) als Bauer im Brandkataster.
1874 übernahm Johannes Trautmann den Hof. (1845-1935, Oekonom).
1902 übernahm dann Philipp Trautmann II das Ruder. Er führte den Hof bis 1953 als Landwirt mit 15 ha Grundbesitz.
1959 ging der Hof dann an Gretchen Lohnes, geb. Trautmann, über.
2015 haben wir dann den Hof von der Erbengemeinschaft Lohnes gekauft. Seit diesem Zeitpunkt steht Koch auf dem Klingelschild.

Unsere Bauabschnitte

Ein Bauernhof ist kein Einfamilienhaus, wenn es ans renovieren geht.
In den nächsten Abschnitten, wollen wir euch die einzelnen Sanierungsschritte vorstellen.

Der Steingarten am Hang

Der heutige Garten ist entstanden auf der Wiese links vom Haus.
Die Wiese war eine Hangwiese, steil mit einer Art Terrassierung. Schlecht zu mähen oder sonst wie zu nutzen.

Heute ist der Steingarten mit Terrasse ein schöner Sitzplatz in der Sonne, der Steingarten zieht sich den Hang hinauf. Oben hat man einen wunderbaren Blick über den Odenwald zur Bergstraße.

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